Leitbild
©St. Marien
Unser christliches Menschenbild
Jeder Mensch ist einzigartig und von Gott gewollt.
Unsere Sichtweise vom Kind
Das Kind steht als Geschenk Gottes im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Selbstverständnis des Trägers
Uns macht der gemeinsame christliche Glaube Mut die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen und eine entsprechende Antwort zu geben.
Der pastorale Auftrag unserer Kita
Unsere Einrichtung ist ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft.
Zusammenarbeit mit Mutter und Vater (Familie)
Die Hauptverantwortung für das Wohl und die Entwicklung des Kindes liegt in den Händen der Eltern.
Das Team
Wir als Team unterstützen und ergänzen uns in der Arbeit, indem wir unsere individuellen Stärken anerkennen und konstruktiv nutzen.
Rolle der Erzieherin
Wir sehen uns als Begleiter der Kinder, die wir individuell in ihrer Entwicklung fördern und fordern. Wir stehen den Kindern beratend und verlässlich zur Seite und ergänzen das Elternhaus.
Hierbei ist es uns besonders wichtig, dass die Individualität des einzelnen Kindes geachtet und unser Handeln für alle Beteiligten transparent wird.
So viel Hilfe wie nötig, aber so wenig Hilfe wie möglich.
Die Beziehung zu den Kindern gestalten wir liebevoll und wertschätzend und begegnen ihnen auf gleicher Augenhöhe, damit halten wir Geborgenheit und Eigenständigkeit des Kindes im Gleichgewicht.
In der gegenseitigen Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen ermöglichen wir einen respektvollen, ehrlichen und alters- entsprechenden Umgang mit Nähe und Distanz.
Wir respektieren, wenn Kinder sich zurückziehen oder etwas nicht wollen und halten dennoch eine verlässliche Beziehungsebene.
Wir schaffen für die Kinder ein Materialangebot und eine Umgebung in der sie eigene Erfahrungen machen können, stehen ihnen unterstützend zur Seite und zeigen ihnen Alternativen auf.
Durch Lob und positive Verstärkung zeigen wir Interesse am Kind und planen so individuell unsere Angebote, wobei wir Impulse der Kinder aufgreifen. So haben wir die Entwicklung der Kinder immer im Blick. Durch Zeit, Raum und Materialplanung greifen wir die Neugier und Offenheit der Kinder immer wieder auf und suchen gemeinsam mit den Kindern nach Antworten.
Durch beobachten, gestalten und reflektieren geben wir jedem Kind -
„So viel Hilfe wie Nötig, aber so wenig Hilfe wie möglich.“
Integration in unserer Einrichtung
Nach unserem Verständnis beschreibt der Begriff „Integration“ das Recht jedes Kindes, unabhängig von individuellen Interessen, Bedürfnissen und Besonderheiten wohnortsnah und gleichberechtigt nach seinen Möglichkeiten erzogen, gebildet und betreut zu werden.
Durch Integration bekommen alle Kinder die Möglichkeit, miteinander zu leben und zu lernen. Integration ermöglicht allen Kindern, sich im Miteinander zu erleben und die Gruppe und die Gemeinschaft im Kindergarten durch ihre Individualität zu formen.
Integrative Erziehung setzt an den individuellen Entwicklungsständen, Fähigkeiten, Möglichkeiten, Bedürfnissen, Interessen und Motivationen jedes einzelnen Kindes an.
Mit Blick auf alle Kinder werden innerhalb der Gruppen- und Kindergartengemeinschaft Erfahrungsräume geschaffen, in denen sie gemeinsam mit Freude spielen, lernen, sich in ihrer individuellen Entwicklung bereichern und als vollwertige Partner zu einer gegenseitigen sozialen Akzeptanz gelangen können.
Für einzelne Kinder notwendige Entwicklungsförderungen finden in unserer Einrichtung, soweit wie möglich, in der Kindergartengruppe oder in Kleingruppen statt.
Darüber hinaus werden im Rahmen der integrativen Arbeit für die Kinder mit besonderen Bedürfnissen Erfahrungsräume in Form von Einzelförderungen geschaffen, die ihnen helfen, Entwicklungsbesonderheiten zu überwinden, ihre Handlungskompetenzen zu erweitern und das Erlernte im Gruppenalltag anzuwenden.
Um die therapeutischen Ziele in den Alltag zu integrieren findet ein regelmäßiger Austausch mit dem Elternhaus und den zuständigen Therapeuten statt.
Spielen ist Lernen
Spielen ist die altersentsprechende Lernform des Kindes.
Während der Freispielzeiten haben die Kinder in den verschiedenen Bereichen (Gruppenraum, Bewegungshalle, Flur- und Außengelände) unter Einhaltung der gemeinsam erarbeiteten Gruppenregeln, die Möglichkeit, in freier Selbstbestimmung, ihre Tätigkeit zu wählen und spontanen Spielbedürfnissen nachzugehen.
So können sie
- sich an Neues heranwagen, Erfolge erzielen und evtl. Misserfolge aushalten
- Freude und Spaß am gemeinsamen Spiel erleben
- selbstständige Erfahrungen durch ausprobieren, experimentieren und Wiederholungen im Umgang mit verschiedenen Materialien und Situationen sammeln
- Erlebnisse und Eindrücke erfahren und bewältigen
- eigene Stärken, Fertigkeiten und Bedürfnisse wahrnehmen
- Möglichkeiten kennenlernen, die sich bieten, wenn man lange und intensiv bei einer Sache bleibt
- soziales Miteinander im Zusammenspiel mit Anderen üben wie Konflikte bewältigen, Gruppenregeln erkennen und einhalten, sich durchsetzen, oder zu verzichten, zu helfen und Rücksicht zunehmen
Projektarbeit
Projektarbeit bedeutet, dass sich die Kinder über einen längeren Zeitraum mit einem Thema beschäftigen und sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema auseinandersetzen (z.B. Forschen, Experimentieren, Bildmaterial, themenbezogene Kreativangebote, Bewegungsgeschichten).
Projektarbeit hat in unserer pädagogischen Arbeit mit den Kindern große Bedeutung und findet in unserer Einrichtung regelmäßig statt.
Was du mir sagst vergesse ich.
Wenn du es mir zeigst,
so kann ich es mir merken.
Lässt du mich mitmachen,
dann behalte ich es für immer. Montessori
Die Projektmethode zeichnet sich durch eine hohe Selbstbestimmung der Kinder aus, so bringen die Kinder bereits bei der Themenfindung eigene Ideen ein und bestimmen auch im Verlauf des Projektes mit, wie sie das Thema weiter bearbeiten möchten. Es wird gemeinsam mit Neugierde nach Antworten und Lösungen gesucht. Durch die aktive Beteiligung erleben die Kinder ihre Themen als wichtig und übernehmen so Mitverantwortung für den Projektverlauf. Über ihre Erfahrungen erhalten sie die Möglichkeit, sich selbst einzuschätzen und die eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu erproben und zu erweitern. Durch die vielseitige Auseinandersetzung mit dem Projektthema erhält jedes Kind die Möglichkeit, seinen individuellen Lernzugang zu finden und sich in allen Basiskompetenzen weiterzuentwickeln.
Aber nicht nur die Kinder bringen Ideen und Themen ein: Durch die Anbindung an das katholische Kirchenjahr kehren jedes Jahr Feste wieder, die wir mit den Kindern thematisieren, hinterfragen und feiern.
Projektarbeit findet nicht nur gruppenintern, sondern auch gruppenübergreifend statt.
Damit die Projektarbeit gelingen kann, findet ein regelmäßiger Austausch der Kinder und der Erzieherinnen über den Stand und die Fortsetzung des Projektes statt. Zur Unterstützung wird Kontakt zu Personen aufgenommen, die Fachleute auf dem Themengebiet sind.
Projektarbeit endet mit einer Abschlussveranstaltung.
Einige unserer bisherigen Themen waren z.B.:
Gruppenintern:
• Das bin ich.
• Mein Körper
• Die Vogelhochzeit
• Bauernhof
• Wir unterm Regenbogen
• Familienstammbaum
Gruppenübergreifend:
• Filzen
• Feuerwehr
• Zirkus
• Tag ohne Strom
• Farbenfest
• Gesunde Ernährung / Konsum ( Gemüse selber angepflanzt)
• Spielplatzgestaltung / Unsere Integrationsgruppe hat sich ein „ Gärtlein“ gestaltet
• Weihnachtswerkstatt