Willkommen zur spannenden Entstehungsgeschichte unserer Station „Steinkreuz“.

Der Pilgerweg „Ochtum, Marsch und Moor“ ist ein ökumenisches Projekt der evangelischen Kirchengemeinden Hasbergen, Schönemoor, Altenesch, Bardewisch, Rablinghausen und Dietrich-Bonhoeffer (Huchting), sowie der katholischen Gemeinden Stenum und Lemwerder.

Begonnen hat alles damit, dass wir seit vielen Jahren am Himmelfahrtstag miteinander ökumenische Gottedienste feiern – draußen, auf einem der Bauernhöfe unserer Region. Die Erfahrung, dass viele Menschen sowohl in unseren Kirchen als auch an besonderen Stellen in der Natur die Begegnung mit Gott suchen, führte dann zur Errichtung von Landschafts-kreuzen. Die Tatsache, dass dabei die meisten mit dem Rad kommen, regte die Idee an, die einzelnen Stationen zu einem Pilgerweg zu verbinden. Daran hat eine gut 30köpfige Arbeitsgruppe etwa zwei Jahre lang gearbeitet, unterstützt von zahlreichen Einrichtungen und Firmen unserer Region sowie durch Zuschüsse und Spenden. Allen Mitwirkenden sei ganz herzlich gedankt!

Auf einer Strecke von insgesamt 65 km kommen Sie durch ganz unterschiedliche Landschaften in der südlichen Wesermarsch, dem östlichen Landkreis Oldenburg, dem Norden der Stadt Delmenhorst und dem Westen Bremens.

Der Pilgerprospekt „Pilgerweg Ochtum, Marsch & Moor“ stellt alle Stationen in Wort und Bild vor und informiert Sie mit allem Wissenswerten. Sie bekommen ihn für 3.50 € vor Ort oder in der Buchhandlung.

Auf einem Pilgerpass, der in den Gemeinden erhältlich ist, können Sie sich mit Stempeln an den Stationen die einzelnen Etappenziele eintragen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie auf dem Pilgerweg erfüllt und bereichert werden.

Impressionen von der Entstehung

Der Stein wird aufgestellt

Stenum ist ein alter Name und bedeutet Dorf bei den vielen Steinen, daher haben wir uns in St. Michael für ein Steinkreuz entschieden. Der richtige Stein wurde gefunden und in ihm zwei Löcher gebohrt, damit das Kreuz angebracht werden konnte. Die Spitze des Kirchengrundstücks wurde vorbereitet. So konnte die neue Pilgerstation entstehen.
Nachdem der richtige Stein gefunden war, fing die Arbeit erst an. Ohne unsere tollen Helfer wäre dieses großartige Projekt nicht möglich gewesen. Hier an dieser Stelle sei noch einmal allen, besonders Peter Holzenkämpfer, Rudi Markwitz, Cord Hartjen, Alfred Rohloff und Peter Rohloff für ihren Einsatz, ihre Ideen und ihr Fachwissen gedankt.

Das Steinkreuz entsteht

Als der nackte Stein aufgestellt war, waren wir auch schon sehr fasziniert, welche Kraft er ausströmte. Als Kontrast zu dem Stein, der ja schon viele tausend Jahre alt war, haben wir ein Kreuz aus Edelstahl gewählt. Hochglänzend spiegelt es die Herrlichkeit Gottes wieder.

Verschönerung

Nachddem das Steinkreuz fertig war, haben wir die Station einladend gestaltet. Wir brachten einen Zaun für die Begrenzung an, bepflanzten den Randstreifen mit Stauden und schütteten Bodenmaterial auf, damit das Steinkreuz ohne Stufen erreicht werden kann. Natürlich darf für eine meditative Pause auch die Bank nicht fehlen. Ein Schild mit einigen Informationen vervollständigt unsere Station. Einladend ist es geworden, kommen sie einfach mal vorbei.

Einweihung Station 14 Steinkreuz

Am Freitag, den 27. Juni 2014 haben wir die Pilgerstation 14 Steinkreuz feierlich eingeweiht.

Meditation am Steinkreuz

Du, geh,
gestärkt für deinen Weg,
gefüllt mit Mut und Kraft.
Du, geh aufrecht,
der Boden unter deinen Füßen trägt dich.

Du, schau um dich,
andere gehen mit dir,
begegnen dir unterwegs.
Du, schau um dich, du bist nicht allein.

Du, gestalte,
das Neuland mit deinen Ideen,
die wie Sterne am Himmel aufleuchten.
Du, gestalte, das Neuland gemeinsam mit den Anderen.

Du, spüre,
Gottes Segen umhüllt dich
wie ein Mantel in der kalten Jahreszeit.
Du, spüre, du bist niemals schutzlos.