Krippenpädagogik

Die pädagogische Arbeit mit den Kindern bis 3 Jahren unterscheidet sich von der Arbeit mit Kindergartenkindern. 

 

Für unsere pädagogische Arbeit ist die ganzheitliche Erziehung und Bildung ihres Kindes maßgeblich. Ihr Kind ist einmalig und wird von uns individuell gesehen. 

 

Die folgenden Punkte umfassen u.a. Bereiche wie: 
• Bewegung 
• Soziales Lernen
• Eingewöhnungszeit
• Das Spiel 
• Tagesablauf 
• Bildung 
• Sprache 
• Ernährung
• Pflege 
• Ruhe/Rückzug 

 

Bewegung

Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, den Krippenkindern so früh wie möglich Gelegenheiten zu bieten, vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen. 

Bei allen Bewegungsangeboten soll die Eigenkreativität der Kinder und das weitgehend kreative Erproben neuer Bewegungsmöglichkeiten im Vordergrund stehen. Hierzu benötigt das Kind viel Platz. Unser Gruppenraum, sowie das Außengelände bieten genügend Raum für erste Geh- und Krabbelversuche. 

Durch unterschiedliche Ebenen im Raum, Treppen, Weichböden zum Hüpfen oder Geländer zum Festhalten werden Möglichkeiten zur Bewegungsanregung gegeben. Kreative Reize bieten z.B. Spiegel. Sie fördern die Wahrnehmung und helfen den Kindern sich selbst zu entdecken. 

Wir Erzieher/innen beobachten und unterstützen die Kinder in ihrem Tun. 

Soziales Lernen 

Lernen in der Krippe bedeutet, dass jedes Kind sein eigenes Entwicklungstempo hat. Wir Erzieher/innen holen ihr Kind da ab, wo es sich gerade in seiner Entwicklung befindet. 

Nur ein Kind, das sich sicher und geborgen fühlt, erlebt sich als eigenständiger Handelnder, als Akteur und Verursacher seiner Handlungen. Das Kind kann selbstgesteuert und selbstbestimmt die Geschwindigkeit seiner Entwicklung mitgestalten. Zu dieser Entwicklung gehören auch Gefühle Wut, Enttäuschung oder Freude.

Regelmäßige Rituale und eine feste Tagesstruktur geben dem Kind immer wieder Sicherheit bestimmte Situationen zu bewältigen. 

Eingewöhnungszeit 

Ein ganz wichtiger Teil unserer Konzeption ist die Eingewöhnung. Diese soll dem Kind einen sanften Einstieg in die Kinderkrippe ermöglichen und damit den Trennungsschmerz der Kinder auffangen. 

Die Kinder werden durch eine behutsame Eingewöhnung psychisch stabilisiert und können so die Trennung von der Mutter und/oder dem Vater akzeptieren und so den Tag in der Kinderkrippe positiv erleben. Das sogenannte Berliner Eingewöhnungsmodell (INFANS, Berlin 1990) stellt die Grundlage dafür dar. 

Sie als Eltern erhalten dazu von uns den Eingewöhnungsleitfaden, der sich im Anhang befindet. 

Das Spiel

Was lernen Kinder in der Krippe?

Spielen ist lernen. 

Ein Kind lernt beim Spielen. Es spielt jedoch nie um zu lernen, sondern weil es Freude an seiner Tätigkeit hat. Das Spiel stellt für Kinder die wichtigste Tätigkeit dar, mit der sie die Welt begreifen, Beziehungen zu anderen aufbauen und sich selbst kennen lernen. Das Spiel bereichert das kindliche Leben, es bereitet Freude und Lust; Kreativität und Phantasie werden dabei entwickelt. 

Für sein Spiel benötigt das Kind eine anregende Umgebung mit Spielgegenständen, die variabel einsetzbar sind und durch ihr Material die Sinne des Kindes ansprechen. Unsere Krippe bietet Material zum Ein- und Ausräumen, sowie flexible Gegenstände zum Hin- und Herschieben. 

Die Kinder können Eigeninitiative und Phantasie entwickeln, werden erfinderisch und finden eigene Wege und Lösungen. 

Die Erzieher/innen nehmen je nach Bedürfnis der Kinder aktiv am Spiel teil, geben Anregungen oder ziehen sich nach Bedarf zurück. Die Spielangebote werden Situationsorientiert, d.h. am Entwicklungsstand der Kinder, sowie passend zu den Jahreszeiten ausgewählt.