Emmaus

Vorbereitung auf die Firmung

weil dein weg ein
einzigartiger weg ist,
den niemand anders
so gehen wird wie du.

weil dein weg dich nicht
in tiefe einsamkeit führt,
solange es jemanden gibt,
der mit dir unterwegs ist.

und weil du gehen kannst,
wohin du gehst und spürst,
dass da doch noch einer ist,
der deinen weg mit dir geht.

doch du siehst ihn nicht.
bist du merkst,
dass der andere neben dir geht.
er ist: dein weg. deine wahrheit. dein leben.

Quelle: Frank Reintgen, Klaus Vellguth, Menschen Leben Träume – Jugendgebete, Verlag Herder

DENNOCH

Die Finanzmärkte brechen zusammen.
Die Wirtschaft droht zu kollabieren,
und du, Gott, sagst: "Sorgt euch nicht."

In der Welt herrschen Terror und Gewalt,
die Kriege nehmen kein Ende,
und du sagst: "Fürchtet euch nicht."

Die Armut wächst unaufhörlich,
zu viele sind ohne Arbeit und Brot,
und du sagst: "Habt Mut."


In den Städten vereinsamen die Menschen,
jede dritte Ehe wird geschieden,
und du sagst: "'Freut euch zu jeder Zeit."

Naturkatastrophen vernichten ganze Landstriche,
der Klimawandel bedroht dunsere Erde,
und du sagst: "Habt keine Angst."

Die Ressourcen werden knapper,
die Zukunft unserer Kinder ist ungewiss,
und du sagst: "Habt Vertrauen."

Wir sollen wir uns da
nicht fürchten, nicht ängstigen,
nicht mutlos werden?

Dennoch,
ich will dir glauben,
weil du mein Gott bist.

Aus: BESTÄRKT ! - kraftgebete von Petra Stadtfeld


 

Gebet in Schweren Zeiten

Gott, du bist die Quelle des Lebens....
Du schenkst uns Hoffnung und Trost in schweren Zeiten.
Dankbar erinnern wir uns an deinen Sohn Jesus Christus,
der viele Menschen in deinem Namen heilte
und ihnen Gesundheit schenkte.
Angesichts der weltweiten Verbreitung
von Krankheit und Not bitten wir dich:
Lass nicht zu, dass Unsicherheit und Angst uns lähmen.
Sei uns nahe in der Kraft des Heiligen Geistes.
Lass uns besonnen und verantwortungsvoll handeln
und unseren Alltag gestalten.
Schenke uns Gelassenheit und die Bereitschaft,
einander zu helfen und beizustehen.
Sei mit allen, die politische Verantwortung tragen.
Sei mit allen, die gefährdete und kranke Menschen
begleiten und sie medizinisch versorgen.
Lass uns erfinderisch sein in der Sorge füreinander
und schenke uns den Mut zu Solidarität und Achtsamkeit.
Gott, steh uns bei in dieser Zeit, stärke und segne uns.
Amen.

"Gebet in Schweren Zeiten" (P. Norbert Becker)

Jesus, unser Gott und Heiland,

in einer Zeit der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Welt kommen wir zu Dir und bitten Dich:

• für die Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sind;
• für diejenigen, die verunsichert sind und Angst haben;
• für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich mit großem Einsatz um die Kranken kümmern;
• für die politisch Verantwortlichen in unserem Land und international, die Tag um Tag schwierige Entscheidungen für das Gemeinwohl treffen müssen;
• für diejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragen;
• für diejenigen, die um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz bangen;
• für die Menschen, die Angst haben, nun vergessen zu werden;
• für uns alle, die wir mit einer solchen Situation noch nie konfrontiert waren.

Herr, steh uns bei mit Deiner Macht, hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen. Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander. Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen.  Amen.

Gebet: Bischof Stephan Ackermann, Trier

Miteinander verbunden

Herr, du bist mein Leben, Herr, du bist mein Weg.
Du bist meine Wahrheit, die mich leben lässt.
Du rufst mich beim Namen, sprichst zu mir dein Wort.
Und ich gehe deinen Weg, du Herr gibst mir den Sinn.
Mir dir hab ich keine Angst, gibst du mir die Hand.
Und so bitt ich, bleib doch bei mir.


Vater, unseres Lebens, wir vertrauen dir ...
In diesem Vertrauen möchte ich für die nächsten Tage, die in diesem Jahr so anders verlaufen, vor allem um Geduld und Gelassenheit bitten. Ja, wir müssen viele Einschränkungen hinnehmen - und das fällt häufig schwer.
Gerade deshalb ist es gut, sich mit eigenen Worten, Texten, Liedern oder in der Stille an Gott zu wenden. Beten verändert. Vor allem mich selbst. Beten lässt mich die Situation von einer anderen Seite zu sehen, eröffnet mir neue Perspektiven.
S. Ciomber-Günther