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31. Dezember 2024

Syrien an der Krippe in St. Marien

In der Marienkirche haben sich zum Jahreswechsel schon die Hl. drei Könige sichtbar auf den Weg gemacht, auch wenn es noch einige Tage bis zu ihrem Festtag am 6. Januar dauert.

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Hl. Drei Könige auf dem Weg zur Krippe

Seit Montag stehen die großen Krippenfiguren im Mittelgang. Und wer sie genau betrachtet, kann in diesem Jahr ein besonderes Detail entdecken. Denn neben ihren üblichen Gaben haben sie auch eine Schatzkiste aus Syrien dabei. „Ein Flüchtling aus Aleppo hat sie mir vor einigen Jahren geschenkt, als ich noch Pfarrer im Münsterland war“, erklärt Pfr. Guido Wachtel. „Als Dank für unsere Hilfe brachte er diese Holzkiste, die mit Perlmutt und einem Bild der Zitadelle von Aleppo verziert ist, aus seiner Heimatstadt mit“.

Nach dem Sturz des Assad-Regimes soll diese Schatzkiste in diesem Jahr ein besonderes Zeichen dafür sein, dass die Menschen in Syrien und im ganzen Nahen Osten nicht vergessen sind. In den Gebeten der Weihnachtsgottesdienste kamen sie immer wieder vor – genauso wie die Menschen in der Ukraine und den anderen Krisengebieten der Welt. „So kann der Besuch der Kirchenkrippe gleichzeitig an andere Menschen in Not erinnern“, so Pfr. Wachtel, „und daran, dass Jesus nicht in eine heile Welt gekommen ist – nicht vor 2000 Jahren in Betlehem und auch nicht an diesem Weihnachtsfest.“