In Delmenhorst beginnt der große Martinsumzug in der St. Marien Kirche an der Louisenstraße mit einer kurzen, kindgerechten Andacht und endet auch dort am Martinsfeuer mit Weckmännern. Begleitet wird der Martinszug vom Posaunenchor der ev. Gemeinde und natürlich von „St. Martin“, einer Reiterin im roten Mantel mit ihrem Pony.
Martin war ein faszinierender Heiliger. Denn er zeigt uns, wie wichtig es ist, zu teilen. Martin weist uns darauf hin:
In einer Welt, die immer mehr zusammenrückt und uns vor neue Herausforderungen des Miteinanders unterschiedlichster Menschen und Kulturen stellt, in der viele Menschen unter Krieg, Verfolgung und Naturkatastrophen leiden, braucht es Menschen, die die Not der anderen wahrnehmen, sich davon betreffen lassen und helfen. Nicht nur dem Bettler am Weg, auch den Menschen in den Elendsvierteln dieser Welt, dem weinenden Kind auf dem Pausenhof; der kleinen Schwester, die etwas noch nicht kann; der Nachbarin, die die Einkäufe nicht mehr alleine erledigen kann, dem Arbeitskollegen...
Im Prinzip brauchen wir keine Vorschlagsliste, wir sollten uns einfach immer wieder fragen: Was braucht der Mensch, der mir gerade begegnet? Wie kann ich ihm/ihr wirklich helfen? Was kann ich geben?
Martin hat geteilt. Teilen können wir nicht nur Geld und Besitz sondern auch Zeit, Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Sabine Ciomber-Günther, Pastoralreferentin