Am Pfingstfest geht es um den Heiligen Geist, der dritten Person der Trinität. Also neben Vater und Sohn feiert die Kirche den Heiligen Geist („Spiritus Sanctus“). Pfingsten ist für Christen das Fest der Sendung des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens und hat somit einen hohen Stellenwert.
Der Titel des Orgelkonzertes „Veni Creator Spiritus“, „Komm Schöpfer Geist“, ergibt sich aus den zwei Orgelwerken, die gut zum Pfingstfest passen. Zu Beginn spielt Honnigfort „Veni Creator Spiritus“ von Johann Sebastian Bach (Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist) und später im Programm Variationen zum Titel von Flor Peeters. Außerdem spielt der Organist das von Jan Pieterszoon Sweelinck komponierte Werk „Balleth del Granduca“ und danach das Orgelstück von J.S. Bach „Valet will ich dir geben“.
Die Romantik ist mit Max Regers „Introduktion und Passacaglia d-Moll“ vertreten und auch mit dem abschließenden „Final“ aus der ersten Orgelsonate vom Franzosen Alexandre Guilmant, ein mitreißendes Allegro-Werk, das das Wehen des Heiligen Geistes durch den Kirchenraum darstellen könnte.
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Veni Creator Spiritus - Komm, Gott, Schöpfer, Heiliger Geist BWV 736
Sweelinck, Jan Pieterszoon (1562-1621)
Balleth del Granduca SwWV 319
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Valet will ich dir geben BWV 736
Flor Peeters (1903-1986)
Partita „Veni Creator Spiritus“ op. 75
Max Reger (1873-1916)
Introduction und Passacaglia d-Moll ohne opus
Alexandre Guilmant (1837-1911)
Sonate Nr. 1 - Final Op. 42