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30. Juni 2022

Firmbewerberinnen besuchten Gedenkstätte

Im Rahmen der Firmkatechese besuchte eine Gruppe von Jugendlichen mit Katechet:innen die Gedenkkstätte Esterwegen im Emsland. Mit großer Betroffenheit hörten die jungen Leute die Erläuterungen eines Guide, der über das Außengelände der Gedenkstätte führte.

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 Auch im Ausstellungsraum erfuhren die Firmbewerberinnen viel über die mörderischen Lebens- und Arbeitsbedingungen, unter denen die Gefangenen Torf stechen, Baracken errichten oder im Straßenbau arbeiten mussten.
Da tat es gut, die vielen Eindrücke in den Räumen des benachbarten Franziskanerkonvents sacken zu lassen. Schwester Birgitte Herrmann leitete das Gespräch im sog. Raum der Sprachlosigkeit sehr einfühlsam und ließ auch Zeiten des Schweigens zu. Im Anschluss fasse ich einige Eindrücke der Firmbewerberinnen zusammen:

  • „Es war gut zu sehen, wie schlimm und grausam es dort war und wie die Menschen dort leben mussten. Dann ist man auch froh darüber, dass es das in Deutschland zur Zeit nicht gibt und man will verhindern, dass so etwas noch einmal passiert.“
  • „Es war gut, dass wir die Fahrt gemacht haben. Aber es ist schrecklich zu sehen wie viele Menschen dort sterben mussten. Warum wollen einige Menschen so viel Macht über andere haben?“
  • „Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren sehr grausam und für mich unvorstellbar. Warum tun Menschen sich so etwas untereinander an? “
  • „Ich fand das Konzentrationslager bedrückend. Die Geschichten der Häftlinge und deren Bilder waren grausam. Kaum vorstellbar, wie man in solch einem Lager leben und/oder überleben konnte. Jetzt weiß man erst zu schätzen, wie gut wir eigentlich leben können – trotz aller Krisen.“

S. Ciomber-Günther