Die Chrisammesse, auch Ölmesse genannt, findet in unserer Diözese am Montag in der Karwoche statt. Dabei werden vom Bischof die Öle für die gesamte Diözese geweiht. Die Öle werden für die Sakramentenspendung gebraucht. Bei diesem Gottesdienst versammeln sich die Priester eines Bistums ziemlich vollständig um anschließend die geweihten Öle mit in ihre Pfarrgemeinden zu nehmen. Die heiligen Öle sind Krankenöl für die Krankensalbung, Chrisam für die Firmung, Taufe, Priester- und Bischofsweihe und Katechumenenöl für die Taufe. Geweiht wird Olivenöl.
Nach einer Fahrt (mit 20 Minuten Stau zwischen Lohne und Damme) kamen 20 Personen aus verschiedenen Gemeindeteilen, rechtzeitig um 10.00 Uhr, in Münster an. Die frühe Ankunft wurde im Dom durch sehr gute Plätze belohnt. Der festliche Gottesdienst und die Predigt von Bischof Felix Genn war beeindruckend.
„Solch einen Gottesdienst mit so vielen Priestern und Weihrauch sieht man ja sonst nur im Fernsehen“, sagte einer der Firmbewerber.
Schön war auch die Begegnung mit Pfarrer von der Heide und Pfarrer Hüsing, die wir im Dom trafen. Nach dem Pontifikalamt gab es eine kurze Begegnung mit unseren Bischof Felix Genn und wir durften ein Gruppenfoto mit ihm machen. Natürlich wurde sich noch um die heiligen Öle für unser Dekanat gekümmert bevor es dann zum gemeinsamen Essen ins Borromäum ging. Beim Essen trafen wir auf Weihbischof Wilfried Theising, der uns sehr freundlich begrüßte und gemeinsam mit uns aß. Nachdem alle satt waren, gab es noch eine kurze Führung durch das Haus, in dem Priesteramtskandidaten und Studenten anderer Fächer zusammen wohnen.
Nach einer freien Zeit, die wir in Gruppen beim Einkaufen, beim Stadtbummel oder beim Eis essen verbrachten, trafen sich alle gut gelaunt am Dom wieder. Nun verabschiedeten wir uns wieder vom Dom und von der schönen Stadt Münster und kamen gegen 19.00 Uhr wohlbehalten in Delmenhorst an. Alle Teilnehmer waren sich einig: es war ein sehr schöner, sonniger Tag mit vielen netten Begegnungen. Unsere Bistumsstadt Münster ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Sabine Ciomber-Günther
