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25. Februar 2022

Ökumenisches Friedensgebet für die Ukraine

Delmenhorst - Am Sonntagabend findet um 18.30 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet in der Marienkirche statt. Damit folgen Delmenhorster Christen dem Aufruf der katholischen deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die die Gläubigen am für den Sonntagsabend zum Gebet für den Frieden in der Ukraine zu versammeln.

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Die Kirchengemeinden und christliche Gruppen sind eingeladen, sich so mit den Opfern des Krieges zu verbinden und Frieden für die geschundene Ukraine zu erbitten. Die Kirchenglocken sollen zum Gebet einladen.

„Als Christen verurteilen wir kriegerische Gewalt und deshalb auch die Invasion der Ukraine durch Russland. Dies ist ein Angriffskrieg, der dem Völkerrecht und der christlichen Friedensethik zuwiderläuft“, erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing. „Unsere Bestürzung und Beklemmungen angesichts des Krieges tragen wir im Gebet vor Gott, der sich am Ende immer als mächtiger erweist als die Mächtigen dieser Erde.“

Die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, fügt hinzu: „Ich hoffe, dass sich am Sonntag viele an den Gebeten beteiligen werden. Insbesondere ökumenische Gottesdienste sind ein Zeichen der Verbundenheit der hiesigen Christen untereinander und mit den Kirchen, die in der Ukraine und in Russland ihre Heimat haben und auch in Deutschland vertreten sind. Gemeinsam bringen wir unser Entsetzen und unsere Trauer vor Gott, gemeinsam beten wir für die von der Kriegsgewalt betroffenen Menschen und für mutige Schritte zum Frieden, gemeinsam bitten wir Gott, dass er die Kriegstreiber zur Umkehr bringt.“

Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, zeigt sich bestürzt angesichts der zunehmenden Gewalt: „Als orthodoxer Christ ist es für mich besonders schmerzlich zu sehen, dass die Frontlinie mitten durch meine Kirche verläuft. Ich rufe insbesondere die Gläubigen meiner Kirche auf, nun zusammenzustehen und gemeinsam mit allen Christinnen und Christen dieses Landes in ökumenischer Verbundenheit um Frieden zu beten.“