Erneuerung im Kirchenraum

Nicht nur in der Liturgie brachte das Ende des II. Vatikanischen Konzils (1962 - 1965) große Veränderungen. Wie in fast allen Kirchen wurde auch in Christophorus der Altarraum umgestaltet. Bisher stand der Altar drei Stufen erhöht an der Rückwand des Chorraumes und der Priester zelebrierte mit dem Rücken zur Gemeinde. Jetzt wurde der Altar vorgezogen, damit der Priester zum Volk hin zelebrieren konnte. Auch die Kanzel und die Kommunionbank verschwanden.

Bilder aus der Kirche St. Christophorus

Im Jahr 1995 gab es noch einmal eine große Umgestaltung des Altarraumes. Für zeitgemäße Formen von Gottesdiensten war der Altarraum zu eng. Es wurde beschlossen, die Altarstufen etwas in das Kirchenschiff vorzuziehen und bei dieser Gelegenheit nicht nur den Bodenbelag des Altarraumes zu erneuern, sondern weitere Veränderungen vorzunehmen. Der Altar wurde etwas verkleinert, die vier tragenden Säulen enger gestellt.

Durch das Wegnehmen eines Beichtstuhls entstand eine Marienkapelle. Das Taufbecken bekam einen Platz im Chorraum, der Tabernakel wurde erneuert und erhielt einen neuen Platz links vom Altarraum, dem früheren Standort der Marienstatue. Altar, Tabernakel und Taufbecken sowie der neue Ambo und ein Leuchter für die Osterkerze bilden durch Material und Verzierungen optisch eine harmonische Einheit.

1995 erhielt St. Christophorus auch eine neue Orgel, gebaut von der Firma Hillebrand. Fünf Jahre wurde dafür gesammelt und kollektiert. Die 1952 erbaute Orgel der Firma Krell war inzwischen so defekt, dass eine erneute Überholung nicht mehr sinnvoll war. 2012 wurde im Eingangsbereich eine Glasabtrennung eingebaut. So entstand ein kleiner „Vorraum". Diese Maßnahme dient hauptsächlich dazu, den Wärmeverlust zu reduzieren.