Aus dem Gemeindeleben

Gesangs- und Musikgruppen haben von je her die Gottesdienste an besonderen Festen oder auch die monatlichen Jugendmessen mitgestaltet. Es gibt z.Zt. in St. Christophorus einen Kirchenchor, eine Kindermessgruppe, einen Gospelchor und eine Jugendmessband.
Seit 1989 dürfen auch Mädchen Messdienerinnen werden. Nach der Erstkommunion im 3. Schuljahr beginnen die neuen Messdienerkurse. Im Augenblick wechseln sich 80 Jungen und Mädchen beim Dienst am Altar ab. Als die Gemeinde ihr 50jähriges Bestehen feierte, wurden zu einem Gottesdienst die "Ehemaligen" gebeten. In der Gemeinde wurde diese Idee sehr positiv aufgenommen. Die Leute merkten, dass die schon etwas älteren Messdienerinnen und Messdiener mit Freude dabei waren und in der Zwischenzeit nichts verlernt hatten. Beim anschließenden Treffen im Pfarrheim gab es viel zu erzählen von „damals".

Nach dieser guten Erfahrung wurden im Dezember 2012 aus Anlass des 60jährigen Bestehens der Gemeinde wieder „Ehemalige" zum Altardienst eingeladen. Es meldeten sich diesmal nur Herren. Einige hatten in dem Jahrzehnt nicht nur an Alter sondern z.T. auch an Körperumfang zugenommen.

In der Pfarrei gibt es sehr unterschiedliche Gruppen. Einige wie die KAB oder die Seniorengemeinschaft bestehen schon sehr lange, andere sind noch relativ jung. Die Elisabethgruppe, die Frauen, die ihren Ehemann durch Tod verloren haben, beistehen will, gründete sich 1997. Die Jungen Senioren trafen sich 1998 zum ersten mal. Daneben gibt es die Gruppe der Pfarrhelfer/innen, die Kommunionhelfer/innen und Lektoren/Lektorinnen und Gruppen, die Kinder zur ersten heiligen Kommunion und zur Firmung vorbereiten. Und die zahlreichen Jugendgruppen und die Gruppenleiter und –leiterinnen.
Wahrscheinlich im Jahr 1967 begann die Tradition des jährlichen Zeltlagers. Zunächst nahm man nur Jungen mit und blieb ganz in der Nähe. Doch diese Form der Freizeitgestaltung zusammen mit anderen Kindern und Jugendlichen wurde sehr schnell immer beliebter. 1973 durften auch die Mädchen, die bisher in festen Häusern die Ferienfreizeit verbracht hatten, daran teilnehmen. Man musste immer weitere Wege in Kauf nehmen, um geeignete Zeltplätze zu finden. Bis heute ist es das besondere Ereignis bei den Jugendgruppen. Schon nach wenigen Stunden Anmeldefrist ist das nächste Zeltlager voll belegt.

Mit der Kirche und der Kindertagesstätte wurde im Jahr 1952 auch ein Schwesternkonvent gebaut. Seit 1953 gab es in St. Christophorus die „Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth". Im Dezember 2011 wurde das Konvent aufgelöst und die beiden letzten Schwestern verließen Delmenhorst.
In einer Feierstunde sagten der Pfarrer, der Pfarrgemeinderatvorsitzende aber auch viele Gläubige den Schwestern Ursula und Wiltrudis herzlichen Dank für alles, was sie und die übrigen Schwestern, die im Laufe der Jahre in St. Christophorus waren, geleistet haben. Die Gemeinde vermisst beide Schwestern sehr. Schwester Ursula war seit 1964 in der Gemeinde. Sie war mehrere Jahre Kindergartenleiterin, bis 1991 weiterhin im Kindergarten. Sie war Organistin und Küsterin und erfüllte noch viele andere Aufgaben. Schwester Wiltrudis kam 2004 in die Gemeinde. Ihr Schwerpunkt lag in der Seniorenbetreuung und im Besuchsdienst.
Große Veränderungen gab es im Laufe der Jahre bei der Kindertagesstätte. 2011 erhielt sie die Auszeichnung als „Haus für Kinder und Familien – Familienzentrum St. Christophorus“. 2014 wurde ein neuer Trakt mit Krippenplätzen eingeweiht.
52 Jahre lang – von 1963 bis 2015 – war St. Christophorus eine eigenständige Pfarrgemeinde mit eigenem Pfarrer. Doch wie überall nahm auch hier die Zahl der Gläubigen ab und eine Fusion mit St. Marien war abzusehen.
Durch den Weggang von Pfarrer August Hüsing nach Dorsten und da kein Nachfolger zur Verfügung stand, geschah dieser Zusammenschluss schneller als geplant.
Seit dem 01.08.2015 ist Christophorus nun ein Teil der Großgemeinde St. Marien wie die Gemeinden Allerheiligen (Delmenhorst), St. Hedwig (Ganderkesee), St. Bernhard (Bookholzberg) und St. Michael (Stenum).
Doch wie bei den anderen Teilgemeinden geht das eigentliche Gemeindeleben mit seinen Gottesdiensten, Gruppen und anderen Aktivitäten in der Gemeinde (nicht mehr Pfarrgemeinde) St. Christophorus weiter.